Scurtă prezentare a săpăturilor din sectorul S al aşezării de la Popeşti (jud. Giurgiu). Campaniile 1989-1993

Cercetări Arheologice 10, 1997, 173-192
https://doi.org/10.46535/ca.10.05



Scurtă prezentare a săpăturilor din sectorul S al aşezării de la Popeşti (jud. Giurgiu). Campaniile 1989-1993


Authors: Nona Palincaş

Keywords:

-

Abstract:

Die i m Schnitt Z ermittelte Schichtenabfolge entspricht der i m Vorbericht A. Vulpes dargestellten Stratigraphie der Station „A”. Von besonderem Interesse sind die Funde aus den zwei spâtbronzezeitllchen Niveaus (Br II un d B r III). Während i m Fundstoff der B r II-Ablagerung typische Formen der späten Phase der Tei-Kultur (die Phasen Tei – Fundeni un d -Fundenii Doamnei, bzw. IV un d V nach V. I^eahu) vertreten sind, zeigt das zahlreiche keramische Material des Br . HI-Niveaus wesentliche Beziehungen zur Zlmnicea – Plovdiv-Oruppe. Al s relativ geschlossener Komplex ist ein Haus anzusehen, das aus einer 8,50 m langen un d mindestens 3 m breiten Masse von gebrannten Lehmkloben besteht, unte r welcher sich mehrere ganz un d fragmentarisch erhaltene Gefäße befanden (Abb. 4). Verf. nimm t an. daß die Zimnlcea-Plovdlv-Gruppe auf Grun d der Analogien mit gewissen keramischen Typen aus der Schicht 14b von Kastanas hauptsächlich In das 13 Jh . zu datieren sei. Dafür sprächen auch der Fun d eines Tutulu s un d einer Sägeklinge, die In der oben angesprochenen Schicht, aber i m Schnitt II , zutage gefördert wurden. Es sind Formen, die insbesondere aus Bronzehorten der Uri u – Domăneşti- un d Cincvt – Suseni-Gruppen bekannt sind (Anm. 4). Außerdem, wurde ein bronzenes Tüllenbeil entdeckt, das zu einem singulären Typ gehört.

Es folgt eine ausführliche Beschreibung der Wallanlage: vgl. die Profile auf Abb. 1 un d 3: Nr. 5 bezeichnet den „Kern” der Wallanlage, der aus einer Masse ziegelroter pulverartiger Erde gebildet ist. Die „rote Zone” (Nr. 6 a – c) besteht aus kleinen zerbrochenen un d zerstückelten Teilen von gebrannten „Ziegeln” (es sei erwähnt, daß derartige runde , manchma l ganz oder halbdurchbohrt e Ziegeln in den alten Schnitten, die durc h den Wall durchgeführt wurden, vollständig un d massenhaft gefunden wurde n – Anm . 8) vermischt mit Holzkohle von Eichenästen u n d ungebrannte r Erde. Die Zonen 5 un d 6 wurden mit einer dicken Schicht hellbrauner/gelber Erde bedeckt, die offensichtlich aus dem anliegenden Graben stammt. Schließlich wurde das Ganze mit Jeweils einer grau-braunen (Nr. 9) un d einer hellbraunen (Nr. 10) Erdschicht bedeckt. Die Wallfüllung enthält sehr wenig Material: einige Scherben können der in den Br . II un d III entsprechenden Niveaus kennzeichnenden Keramik zugewiesen werden. Unte r der Basis des Walles wurde eine Anhöhe von mindestens teilweiser zerbrochenen Ziegeln gefunden: auf der lagen eine Kiesseischicht un d Balkenreste die zu einer rechteckiger Struktu r gehört 188 www.mnir.ro haben dürften. Sowohl die Balkenreste als auch die Kiessei un d die herumliegende Erde wiesen Brandspuren auf. Diese, zusammen mit einem anderen, sich ostwärt befindenden Komplex von Steinen un d Holzbalken, dürften Reste einer älteren, zur B r 11-Schicht zugehörigen Befestigung sein. Ebenfalls unte r der Basis des Walles sind zwei dünne Aschenschichten {Nr. 2 un d 3) beobachtet worden. Die untere (Nr. 2), die auch größer un d dicker ist, dürfte zufolge eines Brandes, der die B r 11- Verteidigungsanlage zerstört hat, entstanden haben. Im gleichen Niveau wie die obere Aschenschicht lagen zwei Feuerstellen (V21/X/91 un d V24/I/91). Es sei noch bemerkt, daß die pulverartigen Aschenschichten, die sich nur unte r dem Wallgrund erstracken, nu r wenig Zeit offen gelegen haben können – der Wind hätte sonst schnell die Asche weggeweht. Es bestehen zwei Inlerpretationsuiöglichkeiten: daß die obere Aschenschicht (Nr. 3) un d die zwei Herde mit einem gewissen Ritual in Verbindung zu sehen sind, das mit der Errichtung der Erdmaue r in Zusammenhang stehen würde, wie A. Vulpe annimmt, oder daß die oben erwähnten Befunde ein lokaler Umbau des Br Ii-Niveaus darstellen.

Die Ausgrabungen i m Schnitt Z haben wesentlich zur Datierung der Wallanlage beigetragen: diese wurde , so wie sie in ihrem jetzigem Zustand aussieht, während der B r Iii-Phase von Popeşti gebaut: das B r Ill-Niveau endent genau dort, wo die Wallschichten nach Süden anzusteigen beginnen, während das B r Ii-Niveau unte r dem Wall bis zu m Ziegelanhöhe verfolgt werden kann . Zugleich setzen sich alle hallsfatf – (Vor-Basarabi – un d Basarabi-) un d latènezeitlichen Schichten auf dem sanften ansteigenden nördlichen Abhang des Walles fort. Während die Datierung der Befestigung leidlich gesichert ist, bleibt die Erklärung der Bauweise problematisch. Es erheben sich zwei Fragen: wurde der Kern (Nr. 5) absichtlich gebrannt u m die Erdmaue r zu verstärken oder stellt dieser die Schuttreste einer älteren Wallanlage dar. Beim jetzigem Forschungstand in Popeşti ist nicht sinnvoll die Diskussion weiter zu führen, ohne auch die noch unpublizierten un d unbearbeiteten Ergebnisse der in 1954 un d 1957 furchgeführten Grabungen in Betracht zu ziehen. Schließlich sei noch erwähnt, daß während der Kampagne 1993 Kohlenproben für M C-Messungen in Zusammenarbeit mit der Universität Zürich (über Dr . Calista Fischer) aus verschiedenen Stellen der Wallanlage entnommen wurden.

Die fünf latènezeitlichen Niveaus (LT II 1-5) bilden eine 1,20 m mächtige Schicht (Abb. 1 un d 2). Unte r den reichen Funden dieser Zeit (ca. 150 v. Chr. – 189 www.mnir.ro augusteische Zeit) sei i m vorliegenden Resümee die Überlagerung von drei Oberflächehäusern. die den ersten drei latènezeitlichen Niveaus entsprechen, erwähnt (Abb. 2). Direk t anschließend an diesen Häusern befindet sich eine unterirdische Kammer., die vermutlich als Keller fungierte un d die durc h eine kurz e Treppe mi t zwei Stufen mit den besagten Häusem verbunden wa r (die drei Füllschichten dieser Kammergrube korrespondieren mit denjenigen der Häuser). Etwa i n der Mitt e des Fußbodens des Hauses des dritten Niveaus fand ma n einen Kernos (Abb. 6. 10). Au f den Fun d eines gestempelten Henkels einer rhodlschen Amphor e i m Niveau LT II 1 un d eines augusteischen Denars auf dem Boden des letzten LT Ii-Niveaus wurd e i m Vorbericht Vulpes bereits hingewiesen.

Download: PDF


How to cite: Nona Palincaş, Scurtă prezentare a săpăturilor din sectorul S al aşezării de la Popeşti (jud. Giurgiu). Campaniile 1989-1993, Cercetări Arheologice, Vol. 10, pag. 173-192, 1997, doi: https://doi.org/10.46535/ca.10.05


Creative Commons Licence
This work is licensed under a Creative Commons Attribution-NonCommercial 4.0 International License